Patricia Ludwig

Patricia Ludwig

Schon als 14 jähriges Mädchen stand ich als Schauspielerin im Jugendtheater Nordhausen, bei dem Schaukampftheater „Wolfsstein“ und als Jongleurin und Akrobatin in der Artistengruppe „Komplott gegen die Schwerkraft“ auf der Bühne.

Über die Jahre wuchs dabei in mir der Wunsch mit den erlernten artistischen und schauspielerischen Elementen eigene Geschichten zu erzählen: Ich gründete gemeinsam mit meiner Schwester das Künstlerduo „Achims Töchter“ und gab damit meinen kreativen Gedanken und Ideen die Möglichkeit auf der Bühne Wirklichkeit zu werden.

Nach dem Abitur und einer langen Reise durch Ozeanien kehrte ich voller neuer Ideen und Pläne nach Deutschland zurück. Ich studierte Schauspiel und Theaterpädagogik in Stuttgart und schließlich Kultur- und Medienpädagogik in Merseburg. Ein erlebnisreiches Austauschsemester in Nordirland gab mir die Möglichkeit als Regisseurin an einer Schauspielschule zu arbeiten und in der wundervollen Musical-Produktion „Titanic“ auf der Bühne zu stehen.

Es folgte ein Praxissemester in der „Traumfabrik“ in Regensburg, welches mir nicht nur die Organisationsstrukturen eines großen künstlerischen und pädagogischen Betriebes offenbarte, sondern auch mein Interesse für den Tango Argentino weckte. Meine Bachelorarbeit „Kultur trifft Natur“ widmete ich schließlich der Naturpädagogik und entdeckte dadurch die Verbindung von Naturerleben und Fantasie für mich und meine Kunst.

Durch mein Studium reiften auch meine künstlerischen Tätigkeiten heran: Aus „Achims Töchtern“ wuchs das Schmierentheater „Mumpitz“ und schließlich das freie Theater “Vielfalter” mit einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm aus Märchentheater, Stelzenlauf, Feuerperformance und Gaukelei, welches vor allem auf mittelalterlichen Veranstaltungen Anklang fand. Zeitgleich wirkte ich als Schauspielerin, Kämpferin und Tänzerin in den Fantasieproduktionen der „Fangdorn Projekt Group“ mit. Nach einem weiteren anregenden Jahr im Ausland entdeckte ich schließlich meine neue Heimat Leipzig und fand in deren Kulturszene einen neuen Partner, der meine Freude an Geschichten, meinen Sinn für Ästhetik und meine Liebe zum Fantasievollen teilte. Gemeinsam mit dem Installationskünstler und Tangotänzer Tomas Zenker begann meine künstlerische Arbeit neue Gestalt anzunehmen.

Mit dem Theater Oberon fließen bisheriger künstlerische Produktionen zusammen und ergänzen sich zu einem vielfältigen, außergewöhnlichen Programm. Diese freie Kooperation gibt mir die Möglichkeit meine Ideen als Theaterautorin, Regisseurin, Bühnenbildnerin und Schauspielerin zu verwirklichen.